Wir lieben was wir tun
Ein Stück mehr Natur in Schwaben
Meine Betriebsweise
Ich betreibe meine Imkerei nach den Grundsätzen einer ökologischen Landwirtschaft.
Das heißt:
Die Bienen leben nur in Holzbeuten.
Das Bienenvolk darf den Großteil seines Wachsskeletts selbst bauen.
Eine Fütterung erfolgt nur mit zertifiziertem Bio-Rübenzucker aus der Region.
Ein Stück mehr Natur in Schwaben
Dadurch möchte ich einen Beitrag für mehr ökologische Landwirtschaft in unserer Heimat leisten.
Jährlich wird meine Betriebsweise von der Kontrollgesellschaft ökologischer Landbau mbH kontrolliert und nach den strengen BIO-Richtlinien zertifiziert.
Dieser Mehraufwand und die höheren Kosten für das Winterfutter spiegeln sich ein einem etwas höheren Honigpreis als regional üblich wieder. Ich freue mich, wenn Sie als meine Kunden diesen Preis mittragen.
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Bienen
Meine Betriebsweise
Ich imkere in Holzbeuten im hier in Mittelschwaben weit verbreiteten Zander-Maß auf zwei Bruträumen. So haben die Bienen viel Platz, um ganz ungestört ihr Brutnest, den Kern eines jeden Bienenvolkes aufzubauen. Die Bienen können so je nach Jahreszeit und Nahrungsangebot nur wenige Waben bebrüten oder fast den ganzen doppelten Brutraum ausschöpfen.
Überwintert werden die Bienen auch auf zwei Räumen, wodurch sichergestellt ist, dass sie genügend Platz haben, um ihr Winterfutter einzulagern und sie auch in kalten Wintern nie hungern müssen.
Im Frühling, etwa ab der Kirschblüte bekommen die Bienen einen dritten Raum als Honigraum aufgesetzt. Dazwischen liegt ein Absperrgitter aus lebensmittelechtem Edelstahl. Dieser Fremdkörper im Bienenstock wird in der ökologischen Imkerei viel diskutiert. Ich bevorzuge eine Betriebsweise mit Absperrgitter, da durch die Gittermaschen nur die Arbeiterinnen hindurchpassen - die deutlich größere Königin nicht. So kann ich den Bienen Honig entnehmen, ohne das ganze Volk zu gefährden und ohne dass Brutzellen in den Honigwaben angelegt werden.
In der Volksentwicklung im Frühjahr gebe ich den Bienen viel Platz und lasse sie ihr benötigtes Wabenwerk nach Möglichkeit selbst bauen. Den natürlichen Schwarmtrieb der Bienen mache ich mir zu Nutzen und erstelle wenn ein Volk schwärmen will kurz zuvor einen Kunstschwarm. So wird das natürliche Verhalten der Bienen imitiert ohne dass die Gefahr besteht, dass ein Schwarm verloren geht. Sollte doch mal ein Schwarm ausziehen, so wird er im besten Fall wieder eingefangen und bekommt eine neue Behausung. Neben dem Schwarmtrieb nutze ich im Sommer auch die Fähigkeit der Bienen, sich aus jungen Arbeiterlarven durch spezielle Fütterung Königinnen heranzuziehen, um Ableger zu erstellen. Dabei wird nur ein kleiner Teil der Brut eines Volkes zusammen mit ein paar Hundert Bienen entnommen und an einen anderen Stand gebracht. Diese ziehen sich dann eine neue Königin heran und bilden ein neues Volk.
Außerdem widme ich mich der Königinnenzucht, denn bei mir werden nur die Völker vermehrt, die keine Anzeichen von Krankheiten haben, sanftmütig und stark sind. Dazu lasse ich mir aus den besten Völkern durch die Bienen auch gezielt mehrere Königinnen nachziehen. Diese werden dann entweder im Scheppacher Forst, einer ausgewiesenen Belegstelle für Carnica-Reinzüchter, oder am Bienenstand in Krumbach begattet. Dort fliegen viele Drohnen von fitten Völkern der Krumbacher Imkerkollegen auf der Suche nach paarungsbereiten Königinnen. Das Ergebnis sind robuste, standortangepasste Königinnen, die starke und sanftmütige Völker aufbauen.
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Über Mich
Mein Name ist Bernhard Bacherle und ich komme aus Gundremmingen im nördlichen Landkreis Günzburg. Aktuell wohne ich in Nierderraunau, einem Ortsteil von Krumbach. Im Garten in Niederraunau, an einer Feldhecke entlang der Bahn in Krumbach, am Haus meiner Eltern in Gundremmingen und an der Maschinenhalle meiner Tante und meines Onkels in Dürrlauingen halte ich aktuell etwa 25 Bienenvölker.
An der Imkerei faszinieren mich besonders der Umgang mit den Bienen und die unglaubliche Organisationsstruktur, die in einem Bienenvolk herrscht. Natürlich esse ich auch für mein Leben gern Honig und erfreue mich am hellen Schein und Duft einer Bienenwachskerze. Zuallererst sind es aber die Bienen, die mich in Ihren Bann gezogen haben. Am Bienenstand den fleißigen Insekten zuzusehen lässt mich der Natur ein Stück näher kommen.


Mein Weg zur Imkerei
Ob mir die Imkerei im Blut liegt kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Mein Uropa und mein Opa hielten schon Beinen am elterlichen Hof meiner Mama. Die Bienen gehörten genauso selbstverständlich zum Hof wie die Milchkühe, Schweine, Hühner und Gänse. Leider wurde die Imkerei aber aufgrund einer schweren Bienengiftallergie meiner Oma noch vor meiner Geburt aufgegeben. Was in der Familie geblieben ist, ist die große Liebe zum Honig. So gehört für mich ein Honigbrot nicht nur zum Frühstück, sondern auch zum Abschluss der Brotzeit einfach dazu. Es wurde mit Honig gebacken und gekocht und meine Oma hat sogar ihren Kaffee mit Honig gesüßt. Daher auch die Freude, mich im Sommer früh morgens aufzumachen, um den Bienen einen Teil ihres mühsam gesammelten Honigs zu klauen.
Die Anfänge meiner Imkerei in Freising
Als ich im Studium in Freising zum ersten Mal einen eigenen Haushalt führen durfte wurde mir mein enormer Honigkonsum erst so richtig bewusst. Mit den Geschichten vom Opa als Imker und dem leeren, inzwischen umgebauten Bienenhaus am Hof vor Augen war der Weg vorgezeichnet: Ich wollte selbst Bienen halten und Honig ernten. Angeblich wollte ich als Kind schon immer alles „selber macha!“.
So verschlug es mich im Sommer 2012 zum Imkerverein Freising e.V. wo ich den ganzen Sommer über jeden Samstag einen spannenden Theoriekurs mit Dr. Elke Frenzel besuchte. Im Anschluss an die Theoriestunden wurden die Bienenvölker am Lehrbienenstand betreut und die Arbeiten an den Bienen erläutert. Ich war fasziniert vom Superorganismus der Bienen. Ihrer Arbeitsteilung und der Komplexität der Organisationsstruktur im Bienenstock. Ich genoss das Summen tausender Bienen im Schwarm und die Gerüche von Honig, Wachs und Propolis im Stock. Kurzum: Die Bienen hatten mich in Ihren Bann gezogen.
Über den kommenden Winter las ich alles was ich an Büchern über die Imkerei in die Finger bekommen konnte und erhielt schließlich im Sommer 2013 als Neumitglied im Imkerverein Freising ein Bienenvolk. Besonderer Dank gilt dabei meinem Imkerpaten Harald Wucherer, der mir in den ersten beiden Imkerjahren stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Außerdem gab es einmal im Monat Fortbildungen und Austausch am Imkerstammtisch im Vereinsbienenhaus.
Ich hatte noch viel zu lernen und mehr als ein bisschen Honig für den Eigenbedarf fiel nicht ab, aber mit etwas Unterstützung waren es zwei Jahre später schon drei Bienenvölker.
Auf eigenen Beinen
Die kommenden Sommer hielten einige Veränderungen bereit, da es mich in meinem Studium zunächst nach Regensburg, dann zurück nach Freising und schließlich nach Iffeldorf im Oberland verschlug. Die Bienen waren aber immer dabei. Mit einem Bienengesundheitszeugnis, dass die Seuchenfreiheit der Völker bestätigt, wanderte ich so viele neue Bienenstände an. In Regensburg Stadtmitte, in Rohrbach bei Kellmünz, in Dornau und in Antdorf. Bei letzterer Station durfte ich meine Bienen im Bienenhaus bei Hans Schweyr mit aufstellen. Mit seinen über 90 Jahren hatte er ein Leben lang Imkererfahrung und ließ mich daran viel teilhaben. Auch alle anderen Menschen, die meinen Bienen stets einen Platz gegeben haben und dabei gute Freunde geworden sind, vielen Dank an dieser Stelle.
Zurück in der Heimat.
Nach dem Ende meines Studiums bekam ich eine Anstellung beim Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben in Krumbach und war froh, dass es mich wieder in meine Schwäbische Heimat verschlagen hatte. Die Bienen wanderten zunächst nach Dürrlauingen zu meinem Onkel Gebhard und meiner Tante Clementine an die Maschinenhalle der Schreinerei Brunner. Jungvölker wurden in Gundremmingen am Balkon meines Elternhauses erstellt. Nachdem ich eine Wohnung in Niederraunau in einer großartigen Nachbarschaft gefunden hatte, zogen auch dort Bienen ein.
Inzwischen betreue ich ca. 25 Bienenvölker an 5 Standorten. Das Besondere dabei ist, dass jeder Honig von jedem Standort anders schmeckt, da die Bienen natürlich verschiedene Blüten in ihrem Umkreis finden. Obst- und Rapsblüte in Dürrlauingen, Vielfältige Hausgärten und Waldtracht in Gundremmingen und Niederraunau und eine Mischung aus alle dem in Krumbach an der Bahn.
Mehr zu den Bienenstandorten und den verschiedenen Honigsorten finden Sie in den jeweiligen Rubriken.